Die Methode “Platzdeckchen” oder “Placemat” initiert kooperatives Arbeiten, erzeugt Vergleichbarkeit von Ergebnissen und fördert Präsentationsfähigkeiten.
Phase 1: Vorbereitung
Die Schülerinnen und Schüler teilen sich in Vierer- oder Dreiergruppen. Jede Gruppe erhält so viele Bögen Papier (A4/A3 oder größer), wie in der Gruppe mitwirken plus ein einen weiteren Bogen für die Präsentationsphase (Phase 4).
Jede Schülerin und jeder Schüler hat einen eigenen Bogen vor sich. Der Bogen für die Gruppenarbeitsphase liegt in der Mitte.
Phase 2: Individuelle Erschließung
Die Schülerinnen und Schüler notieren ihre Gedanken, Assoziationen oder Fragen zu einem Thema oder einer Aufgabenstellung individuell auf ihrem Bogen. Dazu braucht es eine Phase der Stille. Auf diese Weise können auch Bilder, Kurzfilme, Sachtexte oder biblische Geschichten erschlossen werden.
Manchmal ist es hilfreich, wenn für diese Phase die konkreten Arbeitsaufträge schriftlich formuliert und beigegeben werden.
Phase 3: Reflexion und Fortschreibung
Die Gruppenmitglieder reichen ihre Bögen im Uhrzeigersinn weiter. Sie nehmen die Ergebnisse der anderen wahr, vergleichen sie und tauschen sich dazu aus.
Im Anschluss können die eigenen Ergebnisse korrigiert und erweitert werden. Widersprüche, Spannungen oder Probleme müssen diskutiert werden.
Phase 4: Zentrale Ergebnisse sichern
Die zentralen Ergebnisse der Reflexionsphase werden auf dem gemeinsamen Gruppenbogen festgehalten.
Phase 5: Präsentation
Die Gruppe bestimmt eine Sprecherin oder Sprecher. In Absprache werden die Ergebnisse der Gruppenarbeit vorgestellt, wobei im Kern die Ergebnisse des zentralen Bogens stehen.
Hierher gehören aber auch Wahrnehmungen zum Diskussions- und Findungsprozess (Phase 3).
Alternativ und abhängig von Raum- und Gruppengröße kann es einen Rundgang zu den einzelnen Gruppen geben. Aus dem Plenum können dann Rückfragen formuliert und die eigenen Ergebnisse vorgestellt werden